Es werden nur Kameras vorgestellt, die sich im Besitz des Kamera-Museums befinden.
Es gab bis 1990 4 Praktica L Modellreihen mit folgenden Stückzahlen
Der Buchstabe L in der Modellreihe steht als Synonym für "Lamellenverschluss".
Trotz der Vielfalt im Kameraangebot waren die Kameratypen mit TTL-Belichtungsmessung bei Arbeitsblende in allen Generation am erfolgreichsten.
Bis 1989 war die Nachfrage nach diesen Kameras mit dem Objektivanschluss M42x1 so groß, dass erst in diesem Jahr (1989) die letzte Kamera dieser Modellreihe produziert wurde.
Die Grundmodelle der Baureihe sind
Mit der Praktica L-Baureihe wurde ein neuer Konstruktionsmaßstab erreicht. Das Grundmodell war so angelegt, dass jeder Zeit Kameravarianten mit veränderten technischen Inhalt gefertigt werden konnte. Dabei wurde ein hoher Grad an Standardisierung von bis zu 90 % erreicht.
Merkmale sind:
Die Modelle dieser Reihen basierten auf den gängigen Kameratypen der 1. Generation. Grundsätzliche Veränderungen fanden nicht statt.
Die wesentliche Neuheit war die Praktica EE2 die 1977 auf dem Markt kam. Eine Kamera mit Zeitautomatik.
1978 benutze der Kosmonaut Sigmund Jähn diese Kamera an Bord der Raumstation Salut 6.
In der 3. Generation standen auch nur Detailverbesserungen im Vordergrund. Wie ein helleres und größeres Sucherbild, zusätzliche Biltzbuchse und ein genoppter Kamerabezug für besseren Halt.
Die 4. Geneation der Praktica L-Baureihe stand im Schatten der Ende 1979 eingeführten moderneren
Praktica B.
Die L-Reihe sollte eigentlich nach erfolgreichem Start der Praktica B eingestellt werden. Da aber eine große Nachfrage nach preisgünstigen Kamera der L-Reihe vorhanden war, wurde sogar noch Verbesserungen über die Jahre vorgenommen. Obwohl durch die Praktica B-Reihe eine starke interne Konkurrenz gab, war die 4. Generation mit fast 1,8 Millionen Kamera die erfolgreichste Generation an Praktica-Kameras überhaupt.
Es wurden für die Firma Quelle Auftragsproduktionen von dieser Baureihe durch geführt.