Zeiss Ikon


Die Zeiss Ikon AG war bis zum Zweiten Weltkrieg einer der bedeutendsten Kamerahersteller und Weltmarktführer bei Schmalfilmkamera.

 
  • 1926 - 1948 Zeiss Ikon AG - Dresden
  • ab 1953 Mechanik Zeiss Ikon 
  • ab 1955 VEB Zeiss Ikon- Dresden
  • ab 1958 VEB Kinowerke Dresden

Die Zeiss Ikon AG war bis zum 2. Weltkrieg einer der bedeutendsten Kamerahersteller weltweit und Weltmarktführer bei Schmalfilmkameras. Die Produktionspalette bei Zeiss Ikon erstreckte sich nicht nur auf fototechnische Ereignisse.

 

Zum Ende der 1930er-Jahre wurde bei Zeiss Ikon AG, Dresden mit Planungen zum Bau einer einäugigen Spiegelreflexkamera begonnen, um den erfolgreichen Kine-Exakta und Praktiflex, eine eigene Kamerareihe entgegensetzen kann.

Mit einer sehr guten Ausstattung wie ein vertikalem Metall-Schlitzverschluss, Außenbajonettanschluss der Contax II - Baureihe und einem eingebautem Pentaprisma. Die ersten Versuche wurden unter dem Namen " Syntax". Vorgestellt.

Trotz des 2. Weltkrieges konnte man am 1.9.1941 ein Patent anmelden, aber die Arbeiten wurden in den folgenden Kriegsjahren behindert und zeitweise zum Stillstand gebracht.

Bei den verheerenden Bombenangriffen am 13. und 14. Februar 1945 auf Dresden durch alliierte Bomber wurden die Konstruktion- und Fertigungsräume und auch der größte Teil der Konstruktionsunterlagen vernichtet.

Nach Kriegsende erfolgte eine weitgehende Demontage aller Werke in der sowjetischen Zone. 1948 wurde dann die Zeiss Ikon Werke enteignet und in einen Staatsbetrieb mit Sitz in Dresden umgewandelt.

Als Reaktion auf diese Enteignung wurde in West-Deutschland durch einen Hauptversammlungsbeschluss am 3. März 1948 der Sitz der Zeiss Ikon AG von Dresden nach Stuttgart verlegt.  Somit waren alle Marken-Rechte vor allem die Namensrechte auf diese Werke übertragen. Auch spätere Rechtsstreitigkeiten in den 50er-Jahren zwischen den den Werken in Ost und West konnte daran nicht mehr ändern.

Somit konnte die DDR keine Kameras mit dem Namen " Contax " exportieren. 

 

 

Nach Kriegende begann man in Dresden mir einer fastvollständigen Neukonstruktion einer Kamerareihe ohne die Mitarbeiter der alten Syntaxgruppe.

Es wurde ein neues Kameramodell auf Grundlage der früheren Contax II entwickelt und mit horizontal ablaufendem Verschussvorhangs und mit einem neuen Objektivanschluß M42x1 ausgestattet. Die ersten Prototypen wurden bereits im September 1946 mit den Neuerungen und auch die existierenden Spiegelreflexkameras ausgestattet. Aber eine serienmäßige Verwendung erfolgte ab 1947/48 in der neuerschienenen Praktiflex und seit 1949 in den ersten Praktica- Baureihen. Die verantwortlichen Contax-Konstrukteure waren Wilhelm Winzenburg und Walter Hennig.  

Aus der Leipziger Frühjahrsmesse 1949 konnte man dann die ersten Erfolge vorstellen. In den Jahren 1949/50 begann man dann in Dresden die Serienproduktion der Contax S Kamerareihe.

 

Durch die Rechtsstreitigkeiten mit der Zeiss Icon AG,Stuttgart, kam es dazu, die Namensgebung der Contax- Kameras für bestimmte Länder zu verändern.

Ab 1953 wurde die Contax Kameras auch unter dem Namen "Pentacon" verkauft. Doch ein Firmensymbol fehlte an der Kamera. Ab 1955 erhielten deshalb alle Pentacon-Kameras das Turmsymbol auf der Frontplatte der Kamera. Die Zusatzbuchstaben "ZI" sollten aber immer noch an Zeiss IKOn erinnern.

Was aber 1956 in ein neutrales Firmensymbol geändert wurde  -  den Ernemann- Turm.

 


Pentagon

1955



Pentagon F

1956/61



Pentagon FB

1956/61



Pentagon FM

1958/61



Pentagon FBM

1958/62