Beelitz - Heilstätten


 

Beelitz-Heilstätten ist heute ein Gemeindeteil der Stadt Beelitz im Landkreis Potsdam-Mittelmark im Bundesland Brandenburg und liegt nicht weit entfernt von Berlin. 


Zwischen 1898 und 1930 wurde in der unmittelbaren Nähe zu Beelitz ein großer Komplex von Kliniken gebaut. Die durch die Landesversicherungsanstalt Berlin gebauten Arbeiter-Lungenheilstätten hatten ihren eigenen Bahnhof, der nach dem neuen Stadtteil benannt wurde-„ Beelitz- Heilstätten „.
Der gesamte Gebäudekomplex umfasst am Ende der Bauzeit rund 60 Gebäude auf fast 200ha. 
Heute steht der gesamte Bereich unter Denkmalschutz. 
Der erste Bauabschnitt wurde von den Architekten Heino Schmiede (bis 1902) und Julius Boethke (bis 1907) geleitet; der zweite und dritte Bauabschnitt bis 1930 dann von dem Architekten Fritz Schulz.

Die erreichte Bettenzahl betrug letztendlich 1200 Betten.

Das zu den Beelitzer Heilstätten gehörende Heizkraftwerk wurde 1903 vom Architekten Paul Stanke bereits mit einer Wärme-Kraftkupplung betrieben und ist heute ein bedeutendes technisches Denkmal.

Anfang des 19. Jahrhundert, fand eine strickte Teilung nach Geschlechtern statt. So wurden praktischerweise durch die Bahnstrecke die Heilstätten in ein Männer- und ein Frauensanatorium unterteilt.


In den zwei Weltkriegen war Beelitz als Lazarett und Sanatorium für verwundete Soldaten ein wichtiger Stützpunkt. 
Hier wurde im Ersten Weltkrieg auch ein "kleiner Gefreiter" behandelt. 
Nach dem 2. Weltkrieg ist das Areal durch die Rote Armee besetzt und bis 1994 genutzt worden.
Ein "berühmter Politiker der DDR" fand nach der Wende Zuflucht an diesem Ort......